Abschied vom Eiderstedter Grau
Als wollte meine Heimat mir den Abschied besonders leicht machen, ist das “Eiderstedter Grau” der gefühlte Dauerzustand in den letzten Wochen. Es sollen zunächst meine letzten auf Eiderstedt gewesen sein, zumindest wenn es um die Postanschrift geht. Während ich diese Zeilen schreibe, türmen sich in meinem Rücken bereits die gepackten Umzugkartons. In ein paar Tagen werde ich mich selbst von der Westküste in den Südosten Schleswig-Holsteins verpflanzen. Lübeck wird mein neues Zuhause. Ein bisschen mehr Stadtluft nach drei Jahren in der Pampa. Tausche Haubarg gegen Holstentor. Nord- gegen Ostsee. Küstenseeschwalbe und Sanderling gegen Pirol und Zwergschnäpper.
Den Tapetenwechsel werde ich auch zum Anlass nehmen, an dieser Stelle wieder häufiger etwas zu zeigen und zu schreiben. Dies als kleine Warnung an all die Ausdauernden, die hier ab und zu noch einen Blick reinwerfen, obwohl zuletzt so selten etwas Neues zu sehen war. Dabei möchte ich auch immer mal wieder Exkurse in andere Genres als die Naturfotografie wagen, auch weil mein fotografisches Interesse sich gerade im vergangenen Jahr nochmal ein bisschen erweitert hat. Idealerweise sind die Übergänge einfach fließend. Auf jeden Fall soll wieder mehr fotografiert und mehr Fotografiertes gezeigt werden. Dass dies nun bedingt durch den Zeitpunkt des Ortswechsels zwangsläufig auch zum guten Neujahrsvorsatz wird, kann sicher nicht schaden. Ich freue mich drauf. Genauso übrigens wie über jede Nachricht, die mich hier per Mail oder über das Kontaktformular erreicht! Welchen Themen soll ich mich widmen? Wo sind die Lübecker Fotograf*innen? Wie wär’s mit einer Abomöglichkeit für den Blog, um Instagram überflüssig zu machen? Schreibt mir gern!